Eiertaucher – ein Freibrüter

Der Eiertaucher – ein Freibrüter im Uferdickicht des Eierfisch-See

Der Eiertaucher, ein im dichten Ufergebüsch des Eierfisch-See lebender und brütender Vogel ist durch die immer weiter voranschreitende Umweltveränderung, und der damit verbundenen Vernichtung seines Lebensraumes, dem Eierfisch-See, in seinem Bestand sehr stark dezimiert. Er gehört mit dem Eierfisch zu der am meisten gefährdeten Spezies auf Erden. Seine Population wird auf nur noch 50 – 100 Paare geschätzt.
Es ist Dr. hc Grimmelscheck und Prof. Dr. hc Loriotus zu verdanken, dass der „Eiertaucher“ überhaupt erst Eingang in die Fachwelt gefunden hat. Nur durch Zufall entdeckten sie vor Kurzem diese winzige Vogelart während ihrer Forschungsarbeiten im Lebenraum des Eierfisch-See.

Name
Seinen Namen verdankt er der Eigenart sein Brutgelege in regelmäßigen Abständen in das seinen Brutplatz umgebende Wasser zu tauchen. Der Grund für dieses in der Vogelwelt einmalige Verhalten konnte bislang nicht abschließend geklärt werden.

Lebensraum
Der optimale Lebensraum eines Eiertaucher besteht aus einem stark eutrophen und flachen Gewässer mit einer dichten Röhrichtvegetation am Ufer die eine Wasserfläche von 200 bis 500 Quadratmetern haben. Dabei stellt er nur geringe Ansprüche an die Wasserqualität. Wesentlicher als diese ist das Vorhandensein einer geeigneten Ufervegetation.

Merkmale
Der Eiertaucher ist wahrlich schwer zu entdecken, seine Flügelspannweite beträgt gerade einmal zwei Zentimeter, sein sehr schlanker Körper misst einen Zentimeter. Das Federkleid des Männchen ist in seiner zart blau schillernden Färbung fast durchsichtig, was in den vergangenen Jahren dazu führte ihn als Libelle einzuordnen. Das Weibchen passt sich in den Farben seines Kleides chamäleonartig den Farben des Nestes und seiner Umgebung perfekt an.
Eine genaue Zuordnung des Eiertaucher zu einer Gattung ist bisher leider noch nicht gelungen, zu andersartig sind seine Merkmale.

Brut
Die Weibchen des Eiertaucher beginnt mit der Eiablage in Laufe des April. Das Gelege besteht aus vier bis sechs Eiern. Die Eier  haben eine feinkörnige und feste Schale, die glatt ist mit leicht schimmrigen Glanz. Sie haben eine Türkisblaue bis Dunkelblaue Grundfarbe, weisen kastanienbraune bis purpurne Flecken auf und wiegen etwa 2 Gramm. Die Brutzeit liegt zwischen 20 und 23 Tagen. Während das Männchen mit ständiger Nahrungsbeschaffung und Feindabwehr beschäftigt ist, kümmert sich das Weibchen nahezu auschließlich um den Brutvorgang. Nur wenige Minuten in der Nacht nutzt das Weibchen um sein Gefieder zu putzen und auf Nahrungssuche zu gehen. Während dieser Zeit bleibt das Gelege in der Obhut des Männchens ohne jedoch von ihm bebrütet zu werden.
Beobachtungen und Untersuchungen des Geleges zeigen, dass der Eiertaucher mit seiner ungewöhnlich hohen Körpertemperatur ein im wahrsten Sinne heißer Vogel ist. Die Vermutung liegt nahe, dass das regelmäßige eintauchen der Eier in das kühle Nass des Eierfisch-See verhindern soll die Embryos in der Schale zu kochen. So ist das Weibchen mit einem ständigen Wechsel von brüten und vorsichtigem abkühlen des Geleges völlig ausgelastet.